BENOIT PIOULARD

Temper

Eine Platte, wie geschaffen für das auch ansonsten so empfehlenswerte Kranky-Label: Songwriter-Anmutung und Ambient-Räumlichkeit verbinden sich hier zu einem hypnotischen Klangteppich, der zum Fallenlassen einlädt.

Mehr als viele seiner Labelkollegen agiert der junge Benoit Pioulard dabei aus der Songwriter-Ecke und lässt viele der 16 recht kurzen Songs auf klassischem Akustikgitarrenfundament stehen.

Dieses reichert er aber oftmals mit verwaschenen Soundflächen an, die dann doch wieder an WINDY & CARL und Konsorten erinnern. Das oftmals verträumte Songwriting und ihr fast schüchterner Vortrag vertragen sich damit aber wunderbar.

Nicht, dass jeder der Songs nach diesem Schema funktionieren würde: Auch mit Harmonium und Halleffekten wird eine Weitläufigkeit und Tiefe erzeugt, die „Temper“ zu so einer wunderbar tiefschürfenden Angelegenheit machen.