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MIND OVER MIRRORS

Bellowing Sun

Seit 2011 hat Jaime Fennelly unter dem Namen MIND OVER MIRRORS bereits sechs Platten aufgenommen, die geprägt waren von meditativen Drones mit Krautrock- und Psychedelic-Einflüssen. Wie schon bei seiner vorherigen Band PEEESSEYE zeigte sich dabei Fennellys Faible für ein Harmonium aus dem 19.

Jahrhundert, hinzu kamen bei MIND OVER MIRRORS diverse analoge Synthesizer der Firma Oberheim, einem der bekanntesten Hersteller in diesem Bereich in den Siebziger und Achtziger Jahren des 20.

Jahrhunderts. Diese Hinwendung zu analogen Klängen verhindert bei MIND OVER MIRRORS auf jeden Fall, dass es sich hier um die übliche Durchzug-Musik handelt, die der Großteil der Laptop-Ambient-Künstler mit ihren gesichtslosen Preset-Sounds nun mal leider produziert.

Natürlich ist auch „Bellowing Sun“ von Abstraktion und Improvisation abseits konventioneller Songschemata geprägt, aber dennoch ergeben sich hier sehr spezielle hypnotische Spannungsbögen.

Fennellys Interpretation von kosmischer Musik besitzt zudem immer eine folkrockige Bodenhaftung, für die wie schon beim ähnlich gelungenen Vorgänger „Undying Color“ einige Gastmusiker sorgen, darunter Janet Beveridge Bean (FREAKWATER, ELEVENTH DREAM DAY) und Jim Becker (CALIFONE), für die technische Seite des neuen Album zeichnete John McEntire (TORTOISE) verantwortlich.