BELLE AND SEBASTIAN

Storytelling

Seufz, endlich ein neues Lebenszeichen von einer der wenigen Bands der letzten Jahre, der ich ohne Probleme das Prädikat "Lieblingsband" verpassen kann. Wobei, so ein richtiges Album ist "Storytelling" nicht, denn die Musik darauf war eigentlich als Soundtrack für Todd Solondzs ("Happiness") gleichnamigen letzten, ganz hervorragenden Film gedacht, den wir in Deutschland wahrscheinlich im Jahr 2005 zu Gesicht bekommen werden.

Letztendlich wurden aber nur sechs Minuten wirklich für den Film verwandt, also kann man hier auch nicht von einem wirklichen Soundtrack sprechen, auch wenn es zwischen den Songs einige Dialogfetzen des Films gibt.

Insgesamt geht es aber mehr um eine Gesamt-Atmosphäre, als um einzelne Songs, wodurch "Storytelling" keine uneingeschränkt tolle Platte ist wie der grandiose Vorgänger "Fold Your Hands Child...", auch wenn gerade der Titelsong den ganz klassischen BELLE AND SEBASTIAN-Sound liefert.

Ansonsten ist "Storytelling" ähnlich wie AIRs Soundtrack für "The Virgin Suicides" eine eher fragmentarische, weniger eingängige Angelegenheit, die diesmal auch sehr sparsam instrumentiert wurde.

Sehr schön ist eines der Hauptthemen des Films namens "Fiction", richtig fahrlässig dagegen ist, dass ein Killersong namens "Scooby Driver" gerade mal eine gute Minute lang ist.