In den guten Momenten auf diesem Album erinnert Jonas Jonssons Stimme an die von Ben Gibbard. Auch dessen Händchen für schöne Melodien und die perfekte Dosis Melancholie hat Jonsson sich ziemlich gut abgeguckt.
Das sorgt für großartige Momente in Songs wie „Portable hell“. Dummerweise hält er das nicht auf Albumlänge durch. So sitzt man da, ist völlig benebelt, weil der Song einen so wunderbar romantisch eingelullt hat und dann haut BEDROOM EYES „Föllinge“ raus, ein Stück, das erst mit Flöten nervt, nur um dann mit Saxophonen unerträglich zu werden.
Ist das hier der Soundtrack zu „Das letzte Einhorn“? Klar, das sorgt für Abwechslung. Aber ich hätte lieber mehr schöne Indie-Tracks gehabt, die mich vielleicht weniger überraschen, dafür aber umso mehr überzeugen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Julia Brummert