Ist schon etwas älter, diese Platte, aber da Beer City mir vor ein paar Wochen erstmals ihr Zeugs geschickt haben, gibt's erst zwei Jahre nach dem Release dieser Scheibe 'ne Besprechung - ich bezweifle sowieso, dass mehr als ein paar Dutzend Platten den Weg nach Deutschland gefunden haben.
Denn ehrlich gesagt scheinen mir diese Drunk-Punks hier doch eher regionale Bedeutung zu haben, dürften aber wohl live mit ein paar Litern Bier pro Kopf respektive Bauch 'nen ganz ordentlichen Zirkus veranstalten.
Die Mucke ist eher rockiger Natur, will sagen man bewegt sich in Gefilden wie ANTISEEN oder GG Allin, geht eher prollig und konventionell zur Sache. Kommt aber echt nicht übel, gerade durch die von mir mal so vermutete Live im Studio-Einspielung des Albums, das übrigens zur Hälfte aus mehr oder weniger gelungenen Coverversionen besteht, u.a.
von den RAMONES ("Love kills"), PSYCHO SLUTS FROM HELL ("Wish you were a beer"), PLASMATICS, IGGY POP, JEFF DAHL ("Arizona") und den HUMPERS ("Drunk tank"). Mit gewissen Einschränkungen die richtige Scheibe, um sich mit einem Kasten Bier und zwei guten Freunden mal wieder 'nen schönen Männerabend mit Musikfachsimpeleien zu machen (hüstel...).
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Joachim Hiller