BARR

Summary CD

BARR ist das Soloprojekt von Brendan Fowler, der nach "Beyond Reinforced Jewel Case" von 2005 hier sein zweites Album auf 5 Rue Christine vorlegt. Und Brendan hat viel zu sagen, weswegen er sich fast ausschließlich eines Sprechgesangs bedient, der sehr nah am HipHop ist, aber nie nach HipHop klingt.

Höchstens nach der eigenständigen Form von HipHop, die sich auch an den Indiepop annähert, wie man es von Anticon-Releases oder den STREETS kennt. Brendan erzählt Geschichten aus seinem Leben, über die Musikwelt und über Politik, ist dabei wütend, witzig, dringlich und immer unterhaltsam.

Fast ausschließlich nur von Schlagzeug, Bass, Klavier und Gitarre begleitet, trägt er seine Texte vor, hat dabei einen gewissen Groove, ohne sich an HipHop-Konventionen anzubiedern, denn richtig fette Beats gibt es hier keine.

Es spricht für die Originalität seiner Musik, die keine Genregrenzen oder Schubladen kennt, dass er schon mit ANIMAL COLLECTIVE und XIU XIU auf Tour war. Zwar ist die Ähnlichkeit hier nicht im musikalischen Bereich zu suchen, sondern in der Suche der Musiker nach neuen Inhalten und der Ablehnung von Rock-Klischees: "You make the record a nite, cause everyone knows that rock and roll is the language of nite.

But this got made in the day, it was bright: the drums are fully shaky but the bass is more tight. And the song is the single and the single sucks (...) I am still filled with feeling: I just want to hold someone." Obwohl die komplette Platte mit Worten und Inhalten gefüllt ist, ist sie doch angenehm zu hören, man muss Brendan dabei nur aufmerksam zuhören: "I'll fully talk this thing into the ground and I will say every word so fucked up." (31:14) (8)