Gio Iacenda ist ein junger Singer/Songwriter aus Deutschland, der schon viel in der Weltgeschichte herumgekommen ist. Ein Künstler, der auf der Suche nach seinem Platz in einer vom Leistungsdruck und Kapitalismus zerfressenen Gesellschaft ist.
Auf seiner Debüt-EP thematisiert er diese Suche in vier Folk-Songs, die musikalisch sehr poppig daherkommen, textlich aber auch eine gewisse Punkrock-Attitüde nicht vermissen lassen. Das altbekannte Thema Liebe darf hierbei natürlich auch nicht fehlen.
Die Stücke beschränken sich nicht bloß auf seine Akustikgitarre und Mundharmonika, diverse Freunde unterstützten ihn mit Instrumenten wie einer Mandoline oder einem Schlagzeug. Instrumental ist das alles eine sehr runde Sache, die Stimme klingt angenehm und vor allem der Titeltrack überrascht mit dem einen oder anderen Aha-Moment.
Ein sympathischer Zeitgenosse, den man auf dem Schirm behalten sollte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Michael Lehmenkühler