MY FAVOURITE MIXTAPE

Bandsalat

Fängt super an, das erste Album der Hamburger Mixtapes! Schöner female-fronted Indie-Pop-Punk, der nicht so aufgeregt und lostrampelnd, dafür überlegt und groovend und einfach gut ist. Ob der 14 Song lange „Bandsalat“ nun unter Punkrock einsortiert gehört, trifft nicht der Kern der Band.

Die Musik zählt, darf momentweise auch mal Pop, Noise und Rock sein, ist aber nie belanglos oder handzahm. Die machen das schon gut und „Bandsalat“ fasst ihr gesamtes bisheriges Schaffen zusammen.

Das erklärt dann auch die hörbare musikalische Emanzipation vom Geradlinigem hin zu Vertracktem und Atmosphährischem. Mir gefallen die klar abgesteckten, dafür super eingängigen und bewegungsintensiven Rocksongs – der Opener „Corpse“, „Spotlight“ („Hurry up let’s move in the spotlight / I just wanna dance tonight“) und „Beton und Asphalt“ („Deine totgeplante Seele beherrscht diesen Ort“) – mit Abstand am besten.

Guter, nicht zu dick aufgetragener Sound (aus dem K-Klangstudio), sehr gute Texte (Hamburg verpflichtet) und ein stimmiges Gesamtkonzept inklusive passendem Bandsalat-Artwork. Hier sollte doch was gehen, oder?! Für Retro-Nerds auch als MC erhältlich, war ja klar ...