Diese Platte röchelt und ballert voran wie eine, nun ja, Dampfmaschine eben. Es ächzt und kracht an allen Ecken und Enden. Inmitten von Lärm geht es um „Dampfkörper“, „Energie“, „Laster“ und „Panzer“.
Vor allem „Panzer“, denn die rasen nicht immer unbedingt schnell voran. Das tun DAMPFMASCHINE auch nicht. Aber die walzen alles platt und bahnen sich ihren Weg ohne Rücksicht auf Verluste.
So wie DAMPFMASCHINE. Ballerburg? Passt. Die Texte sind selbstverständlich zumeist der pure Nonsens. Aber das war bei dieser Band ja noch nie anders. Bei ihr ging es immer in erster Linie um Musik.
Und die macht einem Dampf unterm Hintern und benebelt nach mehreren Durchgängen die Sinne mit ihrem Stakkato-Beat zum infernalischen Krach. Radau. Remmidemmi. Immer weiter mit den Wahnsinn.
Die Maschine ist das, was zählt. Und dann auf einmal wird ein Album, das dem Krawall gewidmet ist, plötzlich zum düsteren Brocken, der nachdenklich stimmt: Gitarrist Fitten starb kurz vor der Veröffentlichung der Platte.
Die Band wird – während sie gerade frisch über die Anlage läuft – zur Vergangenheit im Hier und Jetzt. Die Musik wirkt nicht mehr so, wie sie ursprünglich wirken sollte. Sie verliert Kraft.
Und sie gewinnt Menschlichkeit. Kann es ein tragischeres letztes Statement geben?
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