Das Full-Length-Debüt von Montreals BALLAST tendiert musikalisch ganz klar in Richtung REMAINS OF THE DAY und TRAGEDY. Was dieser Band jedoch ganz gehörig fehlt, ist der oder die richtige SängerIn. Auf Dauer geht mir das Gekreische nämlich auf den Nerv.
Melden sich hingegen die männlichen Backing-Vocals zu Wort, versetzen diese den mächtigen Melodien noch um einiges mehr an Kraft. An Letzterer mangelt es leider der unsauberen Produktion wegen.
So toll ich das Konzept von Profane Existence auch finde, umso trauriger, dass sie nicht so viel Wert auf eine druckvolle Aufnahme legen. Angefangen vom zu trockenem Schlagzeug über die im Hintergrund schrammelnde Gitarre bis zu den extrem im Vordergrund stehenden weiblichen Vocals.
Die Songs an sich große Klasse, wäre die Umsetzung nur professioneller. Ab ins Studio mit euch, neu abgemischt plus neue Stimme am Mikro. (30:14) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Simon Brunner