Der Name dieser Band aus der Inneren Mongolei bedeutet laut Infosheet so viel wie „natürliche Landschaft mit grünem Weideland, Bergen, Hügeln und Flüssen“. Der bildhafte Name lässt sich sehr gut auf die dargebotene Musik anwenden, denn der Hörer fühlt sich durch die Mischung aus traditionellen asiatischen Klängen, bestehend aus Obertonstimme und Pferdekopfgeige, und den elektrischen Gitarren in eine idealisierte Landschaft versetzt.
So vielseitig wie die Natur, so vielseitig ist auch die Musik: Neben asiatischen Klangstrukturen gibt es auch schnelle und harte Lieder, wie zum Beispiel in „Hong galou“ und „Beautiful Mongolian horse“.
Der absolute Knaller ist jedoch der Crossover-Song „My mother“, in dem die traditionelle Musik mit einem flotten Ska-Sound verbunden wird. Zum Glück sind dem Booklet die Texte in englischer Übersetzung zu entnehmen, in denen wieder der Bandname zum Tragen kommt, da sich die Texte meist um Landschaften und Traditionen drehen und so eine meditative Atmosphäre herstellen.
Auch wenn auf Dauer die Obertonstimme etwas nervig ist, so präsentiert sich dieses Album doch als sehr interessante und seltene Musikerfahrung, die besonders bei Freunden der „World Music“-Anklang finden wird.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und André Hertel