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AUTUMN KIDS

Letters

Debütalben sind immer eine feine Sache. Neue und hungrige Bands, die die Szene bereichern, machen den Rezensenten immer erstmal neugierig. So auch im Fall der Bamberger von AUTUMN KIDS, die mit „Letters“ nun nach zwei EPs ihr erstes vollwertiges Album vorlegen. Musikalisch, von der Band selbst als „Emotive Hardcore“ bezeichnet, geht es hier mit zehn Songs auf eine ausdrucksstarke und emotionale Reise, bei der man sich an Bands wie BEING AS AN OCEAN oder ähnliche erinnert fühlt, wobei AUTUMN KIDS noch eine ganze Ecke härter agieren. Massive Hardcore-Eruptionen befinden sich im Wechselspiel mit atmosphärischen und melancholischen Einschüben, unterstrichen von einer für ein Debüt wirklich außerordentlich guten Produktion. Der Sound ist klar, druckvoll und bekommt trotzdem genug Raum, sich zu entfalten. Gerade in den leisen, zarten Momenten, die die Band durch kluges Songwriting in ein großes Ganzes zu integrieren vermag, das sich offenkundig durch das ganze Album zieht. Einzelne Hits stechen dabei nicht hervor, das muss es aber auch gar nicht, „Letters“ funktioniert hauptsächlich als ganzes Album mit stringentem roten Faden, das man direkt nach dem Ende eigentlich gleich noch mal hören möchte. Und das ist für ein Debüt sehr beachtlich!