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AUTORAMAS

Autointitulado

Auch auf dem neunten Album liefert das brasilianische Aushängeschild in Sachen Surf-Garage-Rock wieder gekonnt ab. Alle Fans, die ihren Surfrock lieber ungestüm und nicht als Fahrstuhlmusik präferieren, werden hier bestens bedient mit einer wilden, kruden Mixtur aus verzerrten Surfgitarren, schwer rockenden Gitarrenriffs, dezentem Schweineorgel-Einsatz und den teilweise wechselnden Male/Female-Vocals, mal aggressiv, mal lieblich-melodisch. Und da wird auch schon mal ein Surf-Instrumentalstück an den Start gebracht, das mit Rülpsgeräuschen unterlegt ist, was man sich eigentlich bei keiner anderen Surf-Band so richtig vorstellen kann – bei den AUTORAMAS überrascht das aber irgendwie nicht. Langjährige Fans der Band dürfen sich also über eine weitere gelungene Veröffentlichung mit zwölf neuen Songs freuen. Und wer für Garage-Surf-Rock empfänglich ist, die Band aber bisher nicht auf dem Schirm hatte, darf hier gerne mal neugierig sein und mit diesem schwer rockenden Bastard guten Geschmack beweisen. Und mit Songs wie „Eu tive uma visao“ zeigt die Band, dass sie auch das Pop-Genre durchaus beherrscht. Ein tolles Cover, das mit den Texten und Informationen bedruckte Innencover sowie das leuchtend-gelbe Vinyl runden das überzeugende Album ab.