Den meisten Musikinteressierten wird Austin Lucas nicht durch seine Crust-Bands RUNE, 23rd CHAPTER oder GUIDED CRADLE bekannt sein, sondern durch die Zusammenarbeit mit Chuck Ragan. Dieser Kollaboration sind bisher diverse Touren und eine Split-7" im Stile traditioneller amerikanischer Country/Bluegrassmusik entsprungen.
Aber auch ohne Band und prominente Unterstützung ist der in Prag lebende Amerikaner bemerkenswert, da es ihm auch mit seinem zweiten Album gelingt, eine unpeinliche Variante von Country, frei von jeglicher Fernfahrer-, Whiskey- und Mississippi-Rethorik, vorzulegen, die spärlich, aber atmosphärisch instrumentiert durch das Innenleben des Künstlers führt.
Dieses ist - zumindest während des Songwriting-Prozesses - geprägt von Sorge, Krankheit und Drogen, weswegen mit "Putting The Hammer Down" eine düstere und fragile Platte entstanden ist, deren Zenrum Lucas' schwermütiger Gesang ist.
Mit "Man alive" "Tall dark and handsome" sowie den sechsweiteren Liedern auf "Putting ..." liefert Austin Lucas acht traurig schöne Argumente, sich tiefer mit Americana, Bluegrass, Country und vor allem Austin Lucas auseinander zu setzen.
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