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ATOMWINTER

Sakrileg

Dafür, dass die Göttinger ATOMWINTER als Quartett mit nur einer Gitarre unterwegs sind, haben sie auf ihrem vierten Album namens „Sakrileg“ einen absolut fiesen und brutalen Sound für ihre Mischung aus fuckin’ Oldschool-Death-Metal und Crust gezimmert. Ohne Ausnahme bollern die neun Songs heftig aus den Boxen und erinnern ein ums andere Mal an den Beginn des Death-Metal-ABC, also ASPHYX und BOLT THROWER, die mächtigen Namen. Aber hier passt einfach alles zusammen, polternde Drums, absolut gemein-sägende Hornissenschwarm-Gitarren und räudige Growls, das ist Tradition pur, aber ATOMWINTER wissen, wie man ein dreckiges Riff schreibt und auch erfreulich erfrischend vorträgt. Das Schwarzweiß-Cover ist wie auch bei den Vorgängern grottig und die Trve-Schreibweise der Titel ist albern, aber das ist B-Noten-Gejammer. Wenn bei ATOMWINTER live nicht Bier, Viren und Schweiß von der Decke tropfen, stimmt die Welt nicht mehr. Cooles Album.