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Concrete Americana

Mit seinem Solodebüt „Concrete Americana“ bleibt Jan Korbach bei den von NEÀNDER gewohnten Instrumentaltracks. Aber: die musikalische Richtung ist entsprechend den Albumtitel eine komplett andere. Statt wuchtig-verzerrtem Post-Rock gibt es filigrane countryeske und folkige Songs. Das Ganze superklar produziert und mit durchdachtem Songwriting. So weit, so gut, denn das Album untermalt hervorragend Tätigkeiten im Haushalt. Was fehlt, ist das etwas Abgründige oder Experimentelle. So plätschert „Concrete Americana“ im Hintergrund nicht störend vor sich hin, setzt aber auch keine Akzente. Als Library Music für Reisereportagen durch die Great Plains und die Blue Ridge Mountains ist das ein echter Gewinn (und das ist nicht so despektierlich gemeint, wie es sich liest). Wer es lieber mitreißend mag, greift zu Korbachs Hauptband.