Dicke fette Rockgitarren sind ja nicht unbedingt meine Baustelle und doomender Gesang schon gar nicht, und wenn dann noch zu allem Überfluss als Inspiration Bands wie BLACK SABBATH und LED ZEPPELIN genannt werden, habe ich schon fast gar keine Lust mehr, mich mit der CD zu beschäftigen.
Trotzdem gibt es immer mal wieder Ausnahmen, wo ich für die Sache durchaus Begeisterung zeigen kann. ASTROSONIQ schaffen das. Harter und dreckiger Schweinerock, wie ihn manchmal auch MONSTER MAGNET geschaffen haben, ein Verweis, der nicht von ungefähr kommt, haben die Niederländer doch im gleichen Studio in den USA ihr Album aufgenommen.
Dabei sind dreizehn Tracks entstanden, die voller ungestümer Härte sind und durchaus mit den härteren Sachen von HAWKWIND zusammen in die Spacerock-Abteilung gesteckt werden dürfen. Dass man bei aller Authentizität dann trotz alledem noch Selbstironie an den Tag legt, wenn zum Schluss des Albums bei "Quadrant EL 65.00", das eigene Schaffen sowohl über den grünen Klee gelobt wird, als alles auch ordentlich durch den Kakao zu ziehen, gibt einen großen Sympathie-Bonus.
(70:33) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Claus Wittwer