ASTEROIDS GALAXY TOUR

Fruit

Die ASTEROIDS hier? Wieso bespricht denn das WOM-Magazin sowas nicht? Potenzial für Charts-Durchbruch und Riesenhallentour sowie MTV-Rotation gibt es hier jedenfalls zuhauf. Die Band existiert noch nicht einmal zwei Jahre.

Der dänische Multi-Instrumentalist Lars Iversen ersann das Konzept und betätigt sich als kreatives Epizentrum des Ensembles. Zusammen mit der hochattraktiven Blondine Mette Lindberg verbrachte er den Sommer 2007 zwischen Samplern, Notenblättern und Vierspurgerät und spielte die ersten Demos ein für das Projekt, das er schon im frühesten Anfangsstadium glasklar vor Augen beziehungsweise dem inneren Ohr hatte.

Die ungeschulte, naive und piepsige Stimme von Mette kam ihm da genau recht. Irgendwie bekam das Management von Souljunkiequeen Amy Winehouse Wind von den abgespacet funkigen Popsongs des Duos und bot ihnen die einmalige Chance, die ersten Auftritte im Angesicht eines vieltausendköpfigen Mainstream-Publikum zu absolvieren.

Das hat offenbar Eindruck hinterlassen, denn die Ambitionen von Lars und Mette, die Titelseiten der Popgazetten zu zieren, wurden dadurch sicher angeheizt. „Fruit" ist gewiss kein schlechtes Album.

Jedoch ist es schon verdammt nah an den mainstreamigen und massenkompatiblen Top-20-Sounds einer Pink oder auch Lady Gaga. Es fehlt nun eigentlich nur noch ein Hit, der so richtig zündet.

Den sehe ich auf diesem Debüt jedoch nicht.