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PURGATORY

Apotheosis Of Anti-Light

Nächstes Jahr ist es soweit: Die Sachsen PURGATORY feiern dreißigjähriges Bandbestehen. Und haben es geschafft, mit ihren ersten acht Alben komplett unter meinem Radar zu fliegen. Wenn „Apotheosis Of Anti-Light“ nun irgendwie stellvertretend für die lange Bandgeschichte sein sollte, habe ich was verpasst, nämlich kratzbürstigen Oldschool-Death-Metal mit ordentlich Wumms. Auch wenn PURGATORY einen nicht besonders originellen Bandnamen haben – die Encyclopaedia metallum verzeichnet 21 Bands dieses Namens –, sind sie erstaunlich frisch und stehen für Brutalität vor Eingängigkeit, was auch verwandte Bands wie VOMITORY verfolgt haben. In den Songs passiert viel, der Drummer nutzt die ganze Bandbreite seines Sets bis hin zum etwas untypischen Blastbeat, während der Sänger tief growlt, aber auch hohe Shrieks einbaut. Üble Stimmung herrscht da in den Kellern Sachsens, die bei PURGATORY zumindest ein überzeugendes Ventil findet.