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ANTARCTIGO VESPUCCI

Love In The Time Of E-Mail

Die vertonte Bromance hat einen weiteren Teil bekommen. Während die letzten Solo-Ausflüge von Jeff Rosenstock und Chris Farren – seien wir ehrlich – eher verzichtbar waren, stellt sich nun beim zweiten Album von ANTARCTIGO VESPUCCI die Frage, ob die beiden mit vereinten Kräften wieder etwas mehr Eindruck schinden können. Denn besonders Chris Farren wollte man in letzter Zeit und nach „Can’t Die“ nahelegen, die Sache mit der Musik nicht vielleicht sogar ganz sein zu lassen und sich auf seinen Instagram-Account zu konzentrieren, weil er mit dem doch viel besser zu unterhalten versteht. Was man beim neuen ANTARCTIGO VESPUCCI-Album nun als erstes tun sollte: Erst mal den ganzen Quatsch, den die beiden drum herum betreiben, einfach mal außen vor zu lassen, auch den Albumtitel, denn „Love In The Time Of E-Mail“ ist ein durchweg gelungenes Werk, das die Albernheiten eigentlich nicht nötig hat. Es wirkt, als hätten die beiden Musiker, die nach außen immer den Eindruck entstehen lassen, dass alles ganz schnell und einfach geht, sich doch mal ein, zwei Gedanken mehr gemacht, nicht den ersten Take genommen und den Songs großzügig noch ein paar Spuren mehr spendiert haben, was dazu geführt hat, dass man sich angenehm an die Alben von FAKE PROBLEMS erinnert fühlt. Ganz ohne Witz: ganz toll!