ANGRY AGENDA

Society

Eine fünfköpfige Band aus Watford, die mir richtig gut gefällt. Fünf Jahre nach ihrem Debüt „Here Comes Trouble“ höre ich hier entspannten Streetpunk im Oi!-Anschlag, gespickt mit etlichen Hardcore-Anteilen (Sänger Nick trägt also nicht umsonst ein AGNOSTIC FRONT-T-Shirt).

Die Band legt Wert auf einen erzählerischen Charakter in ihren Songs, die sehr gut vom Sänger dargeboten werden. Über „What have they done to our England“ kann man indes streiten, schon aufgrund der sehr patriotisch geratenen Zeile „Is this what our soldiers are dying for?“.

Weiterhin singen sie dort: „I don’t care to which god you pray to or detest, coz if you cut yourself shaving, we all bleed red!“ Interpretiere ich da etwa politisch mehr hinein, als eine nicht unzutreffende Besorgnis? Anspieltipps sind „Society“, „Boot boy“, das hittaugliche „It’s alright“ und das zum Ausklang mit Akustikgitarre dargebotene Trinklied „Raise a glass“.

Höhepunkt bleibt jedoch „What have they done to our England“, das zur Hymne taugt. Erste-Sahne-Platte für alle Oi!- und Streetpunk Fans, und in „Aggravation“ wird es sogar noch ziemlich rockig.