Als musikalisch interessierter Mensch verschwendet man ja täglich Zeit drauf, sich aufzuregen, dass irgendwelche x-beliebigen Bands in den Himmel gelobt werden, weil sie erstens viele Platten von Kritikerlieblingen zu Hause im Regal stehen haben und sich, zweitens, dieses Zuhause in England befindet.
Dann kommt eine überaus trendy klingende Band mal aus Italien und anstatt mich zu freuen, stelle ich fest, dass sich der Exoten-Bonus sehr schnell erschöpft. Durchgängig nett und abwechslungsreich, aber auch vergleichsweise halbgar, da können die Gitarren hier und da noch so schön schneiden und der Bass so dynamisch blubbern, wie er will.
Vielleicht ist englische Popmusik auch mit ähnlichen Substanzen versetzt wie amerikanisches Fast Food, welche die Geschmacksnerven verkrüppelt, bis man nichts anderes mehr will. Sicher kein kalter Kaffee, aber eben auch nicht my cup of tea.(30:22) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Christoph Schulz