ANGELA PERLEY

4:30

Tragische Liebeslieder mit Wurzeln in Folk, kosmischem Country und Indierock sind das, wovon Angela Perley eine ganze Menge versteht. Über zehn Jahre spielte sie mit den HOWLIN’ MOONS aus Columbus, Ohio zusammen.

Nun hat sie ihr erstes Soloalbum aufgenommen, assistiert hat ihr langjähriger Gitarrist Chris Connor. Der finale Mix des Albums geschah durch MAROON 5-Produzenten Michael Landolt. Die Produktion steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, ist weniger sphärisch geraten als noch die letzten Scheiben von den Moons.

Doch wenn es etwas verträumter zur Sache geht, kommen MAZZY STAR oder Lucinda Williams als Referenzmarke ins Spiel. Bei rockigen Nummern wie „He rides high“ verliert Perley leider etwas von der Magie, die die verträumten Folk-Nummern sonst ausstrahlen können.

Doch mit verschmusten Balladen im Stile des beinahe barocken Folk-Pop von „Don’t look back Mary“ bringt Angela Perley das Album immer wieder auf Kurs, ohne dass hier zu viel dröger Allerwelts-Rock durchgekloppt werden kann.