TELEKOMA

Anfang oder Ende

Mein lieber Herr Gesangsverein, dachte ich, als ich die CD in meinen Spieler legte und der Sound aus meinen Boxen brach. Ich spielte schon mit dem Gedanken, leiser zu machen, weil ich nicht wusste, was da textlich auf mich zukommt.

Rasant schneller Punkrock, mit tierischem Gegröle, Entspannung gibt es über die gesamte CD nicht. Hass, Wut, Kritik am Staat, an Kinderschändern, aber auch an Aktivisten aus eigenen Reihen, welche unüberlegt "Zerstörungswut" walten lassen und damit letztlich nichts bewegen.

Wenn ich ehrlich bin, erinnern mich die jungen Punks aus Frankfurt/Oder mit ihrer Musik ganz schwer Musik aus den 80er Jahren und Bandnamen, die man in der Öffentlichkeit gar nicht laut aussprechen darf, Kellerrock der übelsten Sorte.

Löblich, dass es weniger um politische Parolen, als um die Wahrheit geht, verpackt in einem Jargon, wo man sagen muss, ihr seid der deutschen Sprache durchaus mächtig, Jungs, und das produziert ohne Parolen, Respekt.

A Tribute to PARANOIA würde ich die Jungs weniger nennen, aber weiterer Hardcore aus deutschen Landen in einheimischer Sprache. Wer auf sowas steht, der sollte einmal bei TELEKOMA rein hören.

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