Leute, geht’s noch?! Andreas Gläser und seine Freunde haben ihren eigenen – wenn nicht gar eigenartigen – Blick auf die (Punk-)Welt, was einerseits zu begrüßen ist, im Falle von Opa Knuts ollen Kamellen leider textliche Belanglosigkeit mit musikalischer Uninspiriertheit paart, wie sie mir noch nicht unter die Abtastnadel (immerhin weißes Vinyl in 300er Auflage) gekommen ist und so eigentlich nicht ernst gemeint sein dürfte.
Leider scheint mir das aber genau der Anspruch der nicht ganz unbekannten Werkschaffenden zu sein (Blogger/Ziner/Autor Andreas Gläser, Ahne sowie Mitglieder von TURBOLOVER sowie BOLSCHEWISTISCHE KURKAPELLE SCHWARZ-ROT).
Vielleicht helfen Tageslicht gepaart mit einem Gang an die frische Luft, raus aus dem piffigen Kiez, um Witz, Satire und Humor von Nonsens und Schabernack zu trennen. Wie dem auch sei, es scheint genau für diese (Oi! The) Nische ein interessiertes Kulturpublikum zu geben.
Für selbiges: Knut meint den berühmtesten aller Berliner (Eis-)Bären und lässt am eigenen Opa kein graues Härchen. Grober Unfug, der wertvolle Lebenszeit- und Regalplatz stiehlt. „Opa halt’s Maul!“
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Lars Weigelt