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ANDREA VAN CLEEF

Horse Latitudes

Wenn man auf Hugo Race, BROTHER GRIMM und WOVEN HAND – beim Opener „A horse named Cain“ gibt es deutliche Referenzen – abonniert ist, kommt man an dem Italiener Andrea Van Cleef nicht vorbei. Seine Stimmlage, speziell bei „Arrows“, ist authentisch nahe an der von Hugo Race. Das Album markiert einen Wendepunkt in seiner Entwicklung, vom Stoner-Rock seiner früheren Band HUMULUS hin zum Americana-orientierten Songwriting und einer Südstaaten-Gothic-Atmosphäre, die an die „American Recordings“ von Johnny Cash erinnert. „Horse Latitudes“ wurde an zwei Orten aufgenommen, in Texas und Italien. Die Aufnahmen begannen im Studio des Musikers und Produzenten Rick Del Castillo, der mit Hollywood-Regisseur Robert Rodriguez einst an den Soundtracks für „Once Upon a Time in Mexico“ und „Machete“ gearbeitet hat. Das Album spiegelt die Faszination und Inspiration wider, die von der Kinematografie ausgeht, kombiniert mit der Atmosphäre von Americana-getränkten Soundtracks. Es dient im gewissen Sinne als Kontemplation über den Sinn der Existenz und die eigene Reise durch Bilder, die reich an totemistischer und archetypischer Symbolik sind.