ATOMS AND VOID

And Nothing Else

Im Kern datiert Arlie Carstens Idee ATOMS & VOID auf die Mittneunziger zurück, als er in der Indierock-Band JUNO aktiv war. Zusammen mit Eric Fisher nahm die Arbeit am Projekt über Jahre immer wieder Wind auf und ebbte erneut ab.

Das Ergebnis „And Nothing Else“ besteht aus zwölf Songs, die an verschiedenen Orten in den USA aufgenommen wurden. Beteiligt sind als Produzenten und Instrumentalisten eine Unmenge an bekannten Gesichtern der Neunziger-Indie-Szene, wie Nate Mendel (SUNNY DAY REAL ESTATE, FOO FIGHTERS), Erik Acre (BUILT TO SPILL) oder Rosie Thomas (Sufjan Stevens, Damien Jurado).

So ist die Platte auch mehr eine Sammlung aus verschiedensten Tönen als ein in sich geschlossenes Ganzes. Verbindend ist allein der elegische Anstrich, der sich durch jeden Song zieht, was die Frage zur Folge hat, ob man sich hier eine Platte anhört oder an einzelnen Songs Gefallen findet, die von Slowcore zu Indierock und Kammerpop wechseln.

Für zweiteres ist mir das bei so viel Pathos zu reduziert, erzeugt auf Dauer eher Langeweile als echte Emotion und verfehlt in meinen Augen das Ziel. Wobei: „Atome und Leere“ ... vielleicht ist das ja auch gewollt.