Die ex-BELLE & SEBASTIAN-Cellistin Isobel Campbell auf Solo-Pfaden, und es ist nicht unbedingt verwunderlich, dass sich hier musikalisch einige Parallelen finden lassen. "Amorino" ist allerdings wie eine Jazz-Platte instrumentiert und klingt auch so, versetzt mit einem Easy-Listening-Feeling und dominiert von Campbells zerbrechlichem Gesang sowie ausschweifenden Streicherparts, die den Songs die Melancholie verleihen, die man auch von ihrer alten Band kennt.
Nach dem etwas enttäuschenden aktuellen BELLE & SEBASTIAN-Album ist Campbells Platte eine angenehme Alternative, zumal sie sich auch bei den insgesamt 13 Songs recht experimentierfreudig zeigt und plötzlich mal eine skurrile Dixie-Nummer einschiebt.
Verträumte poppige Kammermusik, und very british. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Thomas Kerpen