Mit aktuellen Releases wie DROWNINGMAN, CONVERGE und AMERICAN NIGHTMARE meldet sich mit Equal Vision Records ein Label zurück, das Mitte der Neunziger mal eine starke Phase hatte, dann aber auch wieder etwas schläfriger geworden war - oder ist das nur meine subjektive Wahrnehmung? Ich will ja jetzt niemandem Kalkül oder Einfallslosigkeit unterstellen, Fakt ist aber, dass AMERICAN NIGHTMARE sich für das Release ihres Debütalbums (vorausgegangen waren zwei 7"s bzw.
CD-EPs auf Bridge Nine Records) einen Zeitpunkt ausgesucht haben, da der Boden mit dem Erfolg von Bands wie BOY SETS FIRE oder WATERDOWN fruchtbarer nicht sein könnte. Auf der einen Seite gibt's groovende Melodien, auf der anderen peitschende Riffs und pure Hardcore-Aggression, dazu einen Sänger, der meist mehr schreit als "richtig" singt, wobei er von der ganzen Band mit Backing Vocals unterstützt wird.
All dem liegt eine melancholische, düstere Stimmung zugrunde, die mit metallisch-klarer, fetter Produktion erzeugt wird, ohne jedoch in cheesy Metalbereiche abzugleiten. Produziert von Dean Baltulonis, der auch schon mit MADBALL und TEN YARD FIGHT gearbeitet hat, und mit coolem Booklet-Artwork von J.
Bannon (arbeitete auch schon für CONVERGE und CAVE IN) ausgestattet, macht der Fünfer aus Boston seinem Namen hier alle Ehre.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Timo Iden
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Sebastian Wahle
© by Fuze - Ausgabe #68 Februar/März 2018 und Christian Biehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Joachim Hiller