Zwölf neue Songs der Nerd-Punks aus Santa Barbara, die sich zwar zwei Jahre Zeit gelassen haben mit ihrem neuen Album, aber dafür auch mal wieder in gesteigerter Kondition auflaufen. NERF HERDER, das ist bis zur Perfektion gestylter und perfekt produzierter New Wave-Pop-Punk (so das Selbstverständnis der Band), der einst von Joey Cape von LAG WAGON entdeckt wurde.
Bis heute ist in Sachen bubblegummiger Melodien eine enge Verwandschaft zwischen beiden Bands (Joey kommt ja auch aus Santa Barbara) feststellbar, nur dass NERF HERDER die Sache mit den supersweeten Songs noch ein Stück weiter treiben, ohne dabei jedoch wie etwa die TRAVOLTAS mit ihrem letzten Album in radio-glatten Pop abzudriften.
Songs wie "New wave girl" definieren den Sound einmal mehr, und auch wenn im ganzen Booklet nirgends was von Keyboards zu lesen ist, bin ich mir fast sicher, da eines zu hören - wie auch bei "Mr.
Spock". Spricht aber auch für die Band, lieber mit klassischer Besetzung und zwei Gitarristen auf die Bühne zu steigen als sich am derzeitigen Achtziger-Revival zu beteiligen (an dem sie aber auch nicht unschuldig sind, da sie vor Jahren zu den ersten Bands zählten, die Punk mit solchen retro-Klängen verbanden).
Wer so einen Sound mag, wird von "American Cheese" (witzig und ironisch auch mal wieder die Texte) auf keinen Fall enttäuscht sein - für mich ist es eine der Sommerplatten des Jahres 2002.
(34:45) (8/10)
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