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GREY DAZE

Amends

Knapp drei Jahre nach dem tragischen Tod des LINKIN PARK-Frontmanns Chester Bennington melden sich die verbliebenen Mitglieder seiner ersten Band GREY DAZE endlich mit neuem Material zurück. Na ja, so neu nun auch wieder nicht. Denn mit dem neuen Album „Amends“ zollen GREY DAZE der Gesangslegende, die wohl jeden Rock- und Metal-Fan in den Neunzigern und Nullern geprägt hat, in Form eines ganz besonderen Best-Of-Albums gebührenden Respekt. Während die Instrumente neu und professioneller aufgenommen wurden, können Fans dazu noch einmal Chesters Originalgesangsspuren hören. Auch ich merke beim Hören des Albums, wie mir die einzigartige Kombination aus kehligen Vocals und gefühlvollen Passagen, die so nur Chester zustande brachte, von Anfang bis Ende ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Und obwohl man GREY DAZE und LINKIN PARK stilistisch und musikalisch nicht vergleichen kann und sollte, erinnert die Mischung aus alten Neunziger-Nu-Metal-Vocals und dem kristallklaren Instrumentalsound deutlich mehr an LINKIN PARK als die alten Originalsongs. Die musikalischen Highlights des Albums sind wie schon so oft bei LINKIN PARK und DEAD BY SUNRISE die energetischen und sehr melodischen Refrains, in denen Gesang und Instrumente wundervoll harmonieren. GREY DAZE haben es mit „Amends“ auf eine beeindruckende Weise geschafft, ein Best-Of-Album mit starkem Gesangsfokus zu veröffentlichen, ohne dass die Songs ausgelutscht klingen oder sich das Instrumentale hintenanstellen muss.