Das Trio aus Minneapolis prügelt der erlesenen Schar von Grindcore-Hörern auf seinem Debüt 16 Songs um die Ohren, die für den Rest der Menschheit wohl undifferenziert als Krach durchgehen. Aber der Eingeweihte erkennt unschwer eine enge Verwandtschaft zu NASUM in den guten Momenten und Metalcore-Groove-Anbiederung überwiegend in der zweiten Hälfte der Scheibe.
Diese Mischung lässt „When In Hell“ zu einer kraftvollen, kontrolliert wilden Angelegenheit werden, die zu gefallen weiß, aber auch ein Problem offenbart: Für den echten Grinder wird nicht genug geknüppelt, für den HC-Freak eindeutig zu viel, so dass ich gespannt bin, in welcher Subszene AMBASSADOR GUN sich etablieren werden.
Potenzial ist auf jeden Fall genug vorhanden, wenn auch die Scheibe vor zehn Jahren besser in die musikalische Landschaft gepasst hätte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Ollie Fröhlich