ALPINE

There's Only So Much You Can Do

Die dänischen THE ALPINE haben ihre 80er-Pop-Hausaufgaben gemacht, Nachhilfe gab Produzent Cliff Norrell (POLICE, R.E.M., WEEZER), der ihnen den amtlichen, aber viel zu glatten Sound verpasste. Im Waschzettel werden neben 60s Soul, Motown, JACKSON FIVE, Prince (diese Einflüsse kann ich nachvollziehen) ungeniert THE CLASH und POLICE als Inspiration genannt.

Das kann ich beim besten Willen nicht raushören, fast schon eine Frechheit. Auch der erwähnte Anspruch, ein "schmutziges, zeitloses Popalbum" aufzunehmen, verwirrt mich eher, denn hier klingt fast jeder Song super steril (80er halt), klasse produziert, aber sehr blutarm.

Schwülstige Synthie-Sounds, penetrante gemischtstimmige Backgroundchöre ... aua. Sollte man in einem Punkrock-Fanzine eher nicht besprechen, das ist in diesem Fall Platz- und Papierverschwendung.

Zum "krönenden" Abschluss gibt's ein Cover von "Total eclipse of the heart" (Bonnie Tyler), das geht so gar nicht. Von Skandinaviern ist man wirklich Besseres gewohnt. (3)