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LULU & DIE EINHORNFARM

Alles klärchen bärchen

Als „Urlaub fürs Hirn“ beschreibt Rampensau Lulu aka Luise Fuckface den Entstehungsprozess für das neue Album von LULU & DIE EINHORNFARM. Nicht nachdenken müssen über Form und Inhalt. Keine ausgefeilte Bühnenchoreografie wie bei THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM. Einfach machen, worauf man Lust hat. Dafür ist „Alles klärchen bärchen“ ziemlich gut geworden. Spontaner Nonsens? Ja, gerne. Angriff auf die Komfortzone? Immer. Elf rotzige Nummern zwischen Eighties-Punk und poppigem Garage-Sound mit witzigen Texten über Stoffwechsel auf Gastspielreisen, den Umgang mit unerwünschten Dickpics, die Innen- und Außensicht von Betrunkenen oder die Ankunft des neuen Smartphones, das man eigentlich gar nicht haben will. Das ist meistens sehr lustig und manchmal sogar politisch. Kompakte, schrammelige Zwei-Minuten-Nummern mit klitzekleinen Ohrwürmern. Nur ein Song reißt die Drei-Minuten-Marke, das ist die Single „Überall Bulln“, für die Lulu aka Luise sogar Chris Kotze von KOTZREIZ als Gastsänger an Land gezogen hat. Aufgenommen nach minimalster Vorbereitungszeit in nur zwei Sessions in den UFO-Soundstudios. Mehr war bei dem knappen Taschengeld wohl nicht drin. Zum Finale gibt’s noch eine Punkversion vom Crackhuren-Hit „Bau mir nen Schrank“. Nice.