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HALLELUJAH MOTHER HELPERS

Allegria

Das Vinyl liegt auf dem Plattendreher und aus den Lautsprechern kommt eine irre Mischung aus treibenden Beats, psychedelischen Effekten und einem schrägen Saxofon. Dazu eine sich leicht überschlagende Stimme, die von einer singenden Säge begleitet wird – zumindest scheint es dem Hörer so. Unaufhaltsam jagt der Song weiter, der Hörer rutscht in den Groove hinein. Die Truppe aus Chaux-de-Fonds in der Schweiz ist hier ganz bei sich und zaubert so ein sehr kompaktes und gleichzeitig schnelles Werk aus dem Hut. Nachdem die A-Seite an einem vorbeigerauscht ist und die Nadel sich in die Einlaufrille der B-Seite gesenkt hat, machen sie mit gleicher Geschwindigkeit weiter. Manchmal denkt man bei den Gitarren, wenn’s mal etwas langsamer wird, an VELVET UNDERGROUND, etwa wie bei „What is it?“. Mit dem Outro „St-Espoir blindé“ verabschieden sie sich und lassen den Hörer erschöpft zurück. Großartige Scheibe. Nadel in die Einlaufrille der A-Seite. Und los!