Oha! Auf Album Nummer sechs erweitert das Trio aus Nashville, TN den ausgesprochen variantenreichen Roots-Stoner-Rock mit progressiven und metalligen Elementen. Bereits der Opener „Saturnine & iron jaw“ enthält sägende Riffgitarren. Da schimmern auch schon mal SYSTEM OF A DOWN (wie bitte?) durch („41“). Fehl am Platze wirkt etwa ein jazzig anmutendes Drumsolo gegen Ende von „See you next fall“ oder das Classic-Rock-Outro im Rausschmeißer „Rats in ruin“. Die Konstante im Schaffen von ALL THEM WITCHES ist aber nach wie vor der psychedelische Roots Rock. „The children of coyote woman“ sticht mit akustischer Gitarre und Schamanen-Rhythmen hervor. Allerdings wertet das Mark Knopfler-Stratocaster-Solo den Song unnötig ab. Wo führt das hin? Immerhin können sich Fans von „Dying Surfer Meets His Maker“ (2015) ab dem sanften Instrumental „Everest“ daran erfreuen, so dass die Musik von ALL THEM WITCHES trotz Firlefanz überdurchschnittlich bleibt.
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