TOMBS

All Empires Fall

Es hat fast den Anschein, als versuchten die New Yorker TOMBS sich nach dem letzten Album „Savage Gold“ von 2014 mit dieser EP neu zu erfinden, denn eine derartige Experimentierfreude lässt sich auf keinem anderen Release der Band ausmachen.

Leiten schwere, schleppende Gitarren leiten im Intro „The world is made of fire“ in die fünf neuen Songs ein, im folgenden „Obsidian“ übernimmt klassischer Black Metal und die dafür typische Raserei inklusive Waschbrett-Gitarren.

Das folgende „Last days of sunlight“ fällt dann mit düsterem Rock und wavigen Strukturen komplett aus dem Raster, bevor „Deceiver“ wieder mit etwas straighteren Riffs versöhnlich stimmt. Im abschließenden „V“ kehrt dann der Black Metal wieder zurück, wenngleich die Band hier auch nicht vor einem gewissen FIELDS OF THE NEPHILIM- und SISTERS OF MERCY-Einfluss zurückschreckt und damit auch diesem Song viele unerwartete Wendungen verleiht.

Ob dieses Wechselspiel auch auf Albumlänge funktioniert, ohne den Hörer zu überfordern, das vermag ich nicht zu sagen. Den Unterhaltungswert von „All Empires Fall“ prägt es aber definitiv.

Eine mutige Platte!