FRANCIS OF DELIRIUM

All Change

Hier haben sich Musiker*innen getroffen, die eigentlich gern schon in den Neunzigern Musik gemacht hätten und gern herumexperimentieren. Jana Bahrichs Stimme ist der einzige Lichtblick dieser Platte voller Längen. Der Rest klingt wirklich wie eine Jamsession aus dem Proberaum, nur ein bisschen besser produziert. Alles ist irgendwie unfertig, so als müsste man da noch mal ran, aber zur Sicherheit haben sie es schon mal aufgenommen, damit bloß keine Idee verlorengeht. Und so klingt alles bedeutungsschwanger und maßlos überladen. Und altmodisch. „Karen“ zum Beispiel klingt wie ein Mashup aus „Zombie“ von den CRANBERRIES und „Smells like teen spirit“ von NIRVANA. Und will man das wirklich hören?