Auch wenn es musikalisch und textlich starke Ähnlichkeiten zwischen CATS ON FIRE und THE SMITHS beziehungsweise Morrissey gibt, haben historisch betrachtet CATS ON FIRE hier den längeren Atem. Während sich THE SMITHS nach fünf starken Jahren bereits 1987 auflösten, starten die 2001 ursprünglich in Vaasa, Finnland (nach Turku zog die Band erst 2003) gegründeten CATS ON FIRE auf „All Blackshirts To Me“, ihrem dritten Studioalbum, richtig durch.
Als fünftes Bandmitglied fügt sich Iiris Viljanen am Keyboard nahtlos ein, wenn es heißt, zeitlosen Indiepop und Balladen in die Welt hinauszutragen. Als i-Tüpfelchen wird die Musik noch mit intelligenten und ironischen Texten verfeinert.
Das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit. Als Beispiel hier ein Zitat des Sängers von der Band-Homepage: „I was an extremist. I was convinced that nothing good could ever come from sex, drugs and rock’n’roll.
For me, the only way forward was straight edge, socialism and zoloft“ (Zoloft ist ein Antidepressivum) und einige Zeilen aus dem Stück „1914 and beyond“: „Greece, don’t pay your debts, don’t bother with the debts, Iceland, go on and cover us in ashes.“ Ein wunderbares Rezept gegen Fluglärm und kapitalistische Umtriebe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Kay Werner