PROVIDENCE

Alan Moore, Jacen Burrows

Der Name H.P. Lovecraft sollte über Horrorkreise hinaus bekannt sein. Von den einen als Großmeister der Weird-Fiction gefeiert, von den anderen als spinnerter literarischer Stümper belächelt, konnte er zahlreiche Künstler zu den abgehobensten Nachahmungen inspirieren.

Nun also auch Alan Moore, der mit „Watchmen“ und „V wie Vendetta“ bereits selbst in den Kreis der (Comic-)Kultautoren eingegangen ist. Von Jacen Burrows zeichnerisch in Szene gesetzt, kreiert er eine, aus einer Mischung aus Anspielungen auf den von Lovecraft geschaffenen Mythenkreis und Verweisen auf Lovecrafts eigenes Leben zusammengesetzte Erzählung.

Das Szenario besteht dabei nicht nur aus Panels, sondern wird immer wieder von Tagebucheinträgen des Hauptakteurs, Ausschnitten aus in der Handlung selbst thematisierten Schriftstücken und ganzseitigen Lovecraft-Zitaten durchbrochen.

Das mag zwar durchaus innovativ sein, ärgerlich ist es allerdings schon, wenn der Sammelband aus den Heften 1 bis 4 einfach mitten im Satz eines Tagesbucheintrags abrupt abreißt. Ja, wahrscheinlich kauft man sich doch die Fortsetzung, es hinterlässt aber einen ziemlich faden Nachgeschmack.