Alben, die auf dem Label von John Zorn ihren Platz finden, werden nicht einfach zu verdauen sein, dies sei gesichert. Da verschwimmen schon mal gern die Grenzen zwischen Jazz, Noise und Avantgarde-Punk.
Ruhige Töne sind entweder total schräg oder gar nicht vorhanden. Ungeübte bekommen hier sicher schnell Schweißausbrüche, Liebhabern solcher Klänge haben aber ein Leuchten in den Augen. Das Trio aus Asheville hat mit diesem Rerelease bereits sein viertes Album unter die Menschheit gebracht und beweist damit, dass es durchaus Sinn macht, komplexe polyrhythmische (Dis-)Harmonien mit geradezu eingängigen ruhigen Parts zu mischen.
Das lässt den Zuhörer Kraft schöpfen für das nächste Avantgarde-Jazz-Punk-Frickel-Gewitter. Wer bei Ron Andersons' PAK leicht an sein Limit stößt, kann hier durchaus seine Erfüllung finden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Jenny Kracht