Offenbar ist es Schlagzeuger Daniel Zerndl zu langweilig geworden, nachdem seine Band namens HAINLOOSE seit Jahren nicht mehr so richtig von sich hören lässt. So holte er sich kurzerhand Martin Treppesch als zweites Bandmitglied und ein paar Freunde als Gastmusiker ins Boot und nahm dieses Album auf.
Label und Stammband sollten dem Insider schon sagen, wohin die musikalische Reise geht: Musik von Bands, die sich wünschten, KYUSS wären noch am Leben und aufregend neu, und die dieser Band mehr oder weniger originell ein Denkmal setzen.
Allerdings zeichnet sich die DAWN BAND im Vergleich zu den meisten anderen Vertretern des Genres durch eine luftige Produktion aus, die einer Musik, die eigentlich schwer im Magen liegt, zu einer Menge Pop-Appeal verhilft.
Die ersten beiden Songs namens „Love is a burglar“ und „City lights (Shine on)“ seien hier mal als besonders gelungene Beispiele genannt. „Agents Of Sentimentality“ ist ein spannendes, überraschendes Album, dessen einzige Schwachstelle im Gesang besteht.
Da macht Zerndl am Schlagzeug eine wesentlich bessere, weil druckvollere Figur.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Christian Meiners