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V/HAZE MIASMA

Agenda:Endure

Hört man sich „Agenda:Endure“ an, so erinnern V/HAZE MIASMA mit ihren ruhigen Passagen teilweise an AHAB, können mit ihren harten Elementen das mutmaßliche Doom-Versprechen jedoch nicht einhalten. Stattdessen sind es Einflüsse aus Black und Death Metal, die den Sound der Band am meisten prägen und mit einer progressiven Note ergänzt werden. Neben epischen Parts („The vicious grimace“) finden sich auf dem Album Riffs, für die sie mit Bands wie OPETH oder ENSLAVED in einem Atemzug genannt werden können. „Fulfillment“ hingegen zeigt die Band von einer ruhigeren Post-Metal Seite, die an NEUROSIS erinnert, allerdings auch einen kleinen Knackpunkt aufzeigt. Denn insgesamt müsste „Agenda:Endure“ etwas satter produziert sein, um auf breiter Front einzuschlagen. Das heißt allerdings nicht, dass V/HAZE MIASMA ihr Album nicht gut produziert haben. Es fehlen allerdings die letzten zehn Prozent, um vollends davon zu überzeugen, wie stark die musikalische Sprache der Band stellenweise ist. So oder so ist „Agenda:Endure“ ein spannendes Album, das mit Vielseitigkeit, ausgeklügelter Dynamik, Intensität und gutem Gespür für das Momentum überzeugt.