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AEON STATION

Observatory

Der Versuch, etwas mehr über AEON STATION zu erfahren, lief eher „geht so“. Die Online-Recherche führte auf die Seiten eines Einkaufszentrums, eines Anbieters für Ferienwohnungen und selbst Sub Pop hält sich bedeckt. Interessant. ARCADE FIRE-Ultras sollten sich den Bandnamen mal merken, das könnte was für euch sein. Die pompösen Klavier-Parts und Chöre erinnern an alte Zeiten, damals, als ARCADE FIRE noch nicht wie ABBA klangen (aber hey, nichts gegen den Disco-Ausflug und um Himmels Willen nichts gegen ABBA). „Observatory“ ist ein Grower, es braucht ein wenig Geduld und vor allem eine Anlage mit gutem Sound, sonst versumpfen die Klangspielereien, der hingehauchte Gesang und die kleinen Überraschungen. Beinahe hätte ich das ROCKET FROM THE CRYPT-Zitat in „Fade“ verpasst oder „Empty rooms“ einfach überhört, weil es so vor sich hin plätschert. AEON STATION sind recht schlicht insgesamt, aber dieser verhuschte Sound hat es verdient, gehört zu werden. Auch wenn sich die Band anscheinend sehr gut (vor mir) verstecken kann.