AEON SABLE

Saturn Return

Mitunter bringt auch die deutsche Gothic-Rock-Community Bands hervor, die sich nicht durch merkwürdige Kostümierungen hervorheben, sondern durch ihre Musik. Auf das Duo AEON SABLE aus Essen trifft das sicher zu.

Deren Wurzeln liegen im frühen UK-Goth und der wird mit – nicht einmal despektierlich gemeint – „gefälligeren“ Melodiebögen verwoben, die einen sehr hohen Wiedererkennungswert haben. Wie schon bei FIELDS OF THE NEPHILIM sind hier Songs mit einer Länge von über acht Minuten nicht selten.

Neben der dunklen Facette in ihrem Sound gibt es auch sehr schöne und griffige Wave-Perlen wie „Dancefloor satellite“ mit weiblicher Zweitstimme. Das Vorgängeralbum „Per Aspera Ad Astra“ war ein pechschwarzes Epos in Moll, auf „Saturn Return“ kommt Licht ins Spiel mit unaufdringlichen Synthies und Gitarren, wie man sie von THE MISSION kennt.

Wer eine Affinität zu plakativem, aber gut gemachtem Pathos mit viel Hall hat, der wird mit diesem Album sehr gut bedient.