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MAJOR MURPHY

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Das Trio aus Grand Rapids hat sich zum Quartett erweitert, der Zuwachs tut dem Bandsound gut, sie klingen deutlich verspielter, können sich mit erweitertem Instrumentarium mehr und mehr in den ausgefuchst durcharrangierten Indiepop-Kompositionen von Songschreiber Jacob Ballard ausleben. Dabei verliert die sympathische Truppe auf ihrem zweiten Album weder Bodenhaftung noch Orientierung, auch wenn sphärische Keyboardteppiche über den elegant mehrstimmig gesetzten Gesangslinien die Gitarrenriffs mit bittersüßem Zuckerwatte-Feeling ergänzen. Rund ums Millennium hatte die Walisische Band SUPER FURRY ANIMALS auf der unglaublich weitläufigen LP „Rings Around The World“ ein ähnliches Soundkonzept. So ganz kommen MAJOR MURPHY da natürlich nicht ran, aber ihre liebenswerten Alternative-Pop-Songs vermitteln stets ein gutes Gefühl, Geborgenheit und Euphorie zugleich. Über die gesamte Albumspielzeit bleibt das Niveau auf beachtlichem Niveau, und wenn die Auslaufrille nach 34 Minuten erreicht ist, macht sich spürbarer Appetit auf mehr bemerkbar.