Foto

BLOOD INCANTATION

Absolute Elsewhere

Nachdem sich BLOOD INCANTATION mit ihrem zweiten Longplayer „Hidden History Of The Human Race“ in die Herzen des (Death-)Metal-Mainstreams gespielt haben, haben sie mit ihrem letzten Album „Timewave Zero“ einen Haken geschlagen und sich ganz den Synthies und dem Ambient verschrieben. Hatte beides in Kombination bereits auf der letztjährigen EP „Luminescent Bridge“ Einzug gehalten, folgt nun mit „Absolute Elsewhere“ ein Album, das beide Welten in Einklang zu bringen versucht. Dabei besteht das vierte Werk der Band mit „The stargate“ und „The message“ nur aus zwei Tracks, die wiederum in drei „Tablet“-Teile unterteilt sind. „The stargate“ schielt etwas mehr in Richtung Death Metal und enthält intensivere und finsterere Passagen als alles, was MORBID ANGEL in den letzten zwanzig Jahren veröffentlicht haben. „The message“ hat dagegen etwas mehr Ambient, ohne die Death-Metal-Elemente am Anfang und Schluss. Am Ende klingt „Absolute Elsewhere“ wie das Album, das man von BLOOD INCANTATION nach „Hidden History Of The Human Race“ erwartet hätte: Detailverliebt, wild und ohne Scheuklappen. Aber BLOOD INCANTATION sind einfach keine gewöhnliche Death-Metal-Band, was sie hier wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen.