„A Twisted Sanctuary“ ist das zweite Album der Wuppertaler BUT WE TRY IT, die 2011 mit „Dead Light“ ein solides, aber unspektakuläres Debüt vorlegten. Man hat jedoch ganz offensichtlich massiv an sich gearbeitet und bietet zusätzlich zum ohnehin fantastischen Handwerk an der Instrumentenfront nun auch cleveres und packendes Songwriting, bei welchem die noch auf „Dead Light“ vorhandenen Core-Elemente nahezu gänzlich verschwunden sind.
Die Band spielt modernen Metal, bei welchem melodische Death- und Thrash-Riffs die wesentlichen Elemente sind, aber auch der traditionelle Metal hielt Einzug in die Musik der Jungs, die vielen überaus starken Soli sprechen Bände.
In einem Song wie „Lose control“ glaube ich sogar eine kleine Verneigung vor den finnischen Frickelkönigen CHILDREN OF BODOM zu erkennen und das Solo in „Promises“ hätte auch auf der DREAM THEATER-Jahrhundertplatte „Images And Words“ eine gute Figur abgegeben.
„A Twisted Sanctuary“ ist also, auch dank des überdurchschnittlich guten Sounds, den die Band übrigens selbst zusammen mit Dennis Koehne in den Wuppertaler Madmax Studios gestemmt hat, eine starke Platte, die von einer gesunden Entwicklung zeugt.
Ich bin begeistert!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Jens Kirsch