HUMAN TANGA

A Ritual Sacrifice For The Big Nothing CD

Manche Bands brauchen eben etwas länger, um aus dem Quark zu kommen. Bei den Franzosen HUMAN TANGA dauert es genau vier Songs, bis ihr Debütalbum "A Ritual Sacrifice For The Big Nothing" so richtig Fahrt aufnimmt.

Dann wird der nervige Vocoder in die Ecke gefeuert, die Melodien werden ausgepackt und der bis dahin konfuse Death'n'Roll um eine Brise schmissigen Streetpunks erweitert. Ein bisschen Blues gehört auch noch dazu, schließlich muss es ja einen Grund dafür geben, dass dieses Teil hier von Swamp Room vertrieben wird.

Das Horror-Image passt da freilich nicht ganz in die Schublade und wird textlich auch nicht auf Gedeih und Verderb durchgezogen, aber das mit der Identitätssuche hatten wir ja schon. Und auch wenn in fast allen Songs das Blut spritzt und der Tod an jeder Ecke lauert, so haben die Songs doch immer einen recht realistischen und sogar sehr ernsten Hintergrund.

Aber kein Grund in Tränen auszubrechen, die Jungs haben Spaß an der Sache und das hört man auch. Nicht umsonst ist man in Italien mit den BRIEFS und den GROOVIE GHOULIES getourt. Und beim nächsten Album wird bestimmt auch das erste Drittel gut.

Bis dahin wäre eine kleine Tour durch Deutschland erst mal nicht schlecht. (38:45) (7)