Wo ALPHA WOLF draufsteht, ist ALPHA WOLF drin, egal wie sehr sich die Besetzung verändert hat. Das neue Album der australischen Jungs hat den gleichen Sound wie das fantastische Debüt und die EP, brettharter Breakdown-Metalcore. Wer auf eine würdige Fortsetzung gewartet hat, der wird gut bedient. ALPHA WOLF scheinen sich nach turbulenten Zeiten und Besetzungswechseln sehr gut eingegroovet zu haben, bleiben bei ihrem Stil und spielen ihn astrein runter. Sie haben weder das Rad noch sich selbst neu erfunden, aber das ist auch nicht nötig. Eher haben sie sich gefunden. Thematisch wird das Album vorrangig von einer Emotion getragen, und die heißt: Wut. Die „Golden faith“-Serie wird wütend zum Ende geführt, es wird mit Fakes in der Szene wütend abgerechnet, mit Menschen, die einem den Erfolg nicht gönnen – und natürlich sind wir auch wütend auf uns selbst. Und wir vergeben uns nicht und auch niemandem sonst. Kann nervig und weinerlich wirken, tut es hier aber nicht. Passt einfach. Metalcore, wie man ihn sich wünscht, oder zumindest ich.
© by Fuze - Ausgabe #84 Oktober/November 2020 und Christina Kiermayer
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #84 Oktober/November 2020 und Christina Kiermayer
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Jenny Josefine Schulz